Kamin

Die Feuerstelle als Gestaltungselement

Ein Kamin prägt die Wohnung. Es entsteht eine Insel der Geborgenheit, die viel von dem zurückgibt, was der Alltag mit seiner Hektik und seinem Stress nur allzu häufig nimmt.

Häufig gestellte Fragen zum Kamin und Öfen

Beim Heizen eines Heizkamins kommt es auf die richtige Menge und Art des Brennmaterials an. Grundsätzlich sollte man den Feuerraum nicht überfüllen – zu viel Holz behindert die Luftzufuhr und führt zu einer unvollständigen Verbrennung. Gleichzeitig darf aber auch nicht zu wenig Brennmaterial verwendet werden, da die notwendige Betriebstemperatur sonst nicht erreicht wird. Diese ist jedoch entscheidend für eine saubere, emissionsarme Verbrennung und für die optimale Ausnutzung des Brennwerts. Es empfiehlt sich, gut abgelagertes, trockenes Scheitholz zu verwenden und die Holzscheite so zu stapeln, dass zwischen ihnen genügend Luft zirkulieren kann. Beim Anheizen sollte die Luftzufuhr vollständig geöffnet werden; erst wenn das Feuer richtig brennt, kann man diese schrittweise reduzieren. Auch das Nachlegen will gut überlegt sein: Statt ständig kleine Mengen nachzulegen, sollte man besser in Intervallen heizen – das schont die Ofentechnik und sorgt für eine gleichmäßige Wärmeabgabe.

Das Anzünden von oben gilt heute als die effizienteste und umweltfreundlichste Art, einen Heizkamin zu entfachen. Dabei wird das Anzündmaterial oben auf den Holzstapel gelegt und entzündet. Die Flammen brennen somit von oben nach unten und ziehen den entstehenden Rauch und die Brandgase direkt durch die heiße Flamme. Dadurch werden Schadstoffe wie Feinstaub und Kohlenmonoxid bereits beim Entstehen größtenteils verbrannt. Man erreicht so eine saubere Verbrennung mit deutlich weniger Emissionen und verrußten Scheiben. Zudem ergibt sich ein gleichmäßigerer Abbrand mit besserer Wärmeverteilung. Wer emissionsarm und effizient heizen möchte, sollte also grundsätzlich von oben anzünden – am besten mit naturbelassenen Anzündhilfen und gut geschichtetem, trockenem Holz.

Gepresste Holzbriketts sind grundsätzlich für Kamine geeignet und stellen eine praktische Alternative zu klassischem Scheitholz dar. Ihr hoher Pressdruck sorgt für eine enorme Energiedichte, was sich in einem sehr guten Brennwert widerspiegelt. Allerdings sollte man bei der Verwendung einige Punkte beachten: Briketts dehnen sich während des Abbrands deutlich aus. Deshalb ist es wichtig, diese vor dem Einlegen zu zerteilen – idealerweise in drei bis vier kleinere Stücke. Ganze Briketts können beim Aufquellen den Feuerraum beschädigen oder die Luftzirkulation blockieren. Richtig dosiert und eingesetzt, sind Holzbriketts jedoch eine platzsparende, saubere und effiziente Heizlösung. Beim Kauf sollte man auf naturbelassene, zertifizierte Produkte achten – frei von Zusatzstoffen und Bindemitteln.